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Optischer Blickfang mit "grünem" Innenleben

Ein typischer (Sonderanfertigungs-)Fall für Siblik: Photovoltaikelemente für Balkongeländer

Beim Alpengasthof Grüner in Sölden streckt mittlerweile nicht nur das Dach, sondern auch ein insgesamt 30 Meter langes, nach Süden und Osten ausgerichtetes Balkongeländer seine Photovoltaikmodule nach der Sonne aus. Der Hausherr des Vier-Sterne-Hotels wollte Notwendiges mit Nützlichem verbinden. Bei der Umsetzung seiner Idee steckten Falkner & Riml (Elektrotechnik), Metallbau Andreas Gstrein (Schlosser) sowie Siblik (Hardware-Lieferant) ihre Köpfe bzw. ihre Expertise zusammen. Das Ergebnis: Ein optischer Blickfang, der teilweise sogar die Tiroler Bergwelt widerspiegelt und als Draufgabe noch 4.300 Kilowattstunden Energieertrag pro Jahr liefert.

Strom vom Dach – den „erntete“ der Hotelier Matthias Grüner bereits. Im letzten Jahr stellte der für neue Technologien stets sehr aufgeschlossenen Ötztaler seinem Elektrotechniker des Vertrauens darüber hinausgehend die Frage, ob sich nicht aus einem Balkongeländer ebenfalls „einiges“ an Sonnenenergie rausholen ließe. Eine Überlegung, die von Markus Schöpf, Planer beim 1989 gegründeten und mittlerweile rund 100 Mitarbeiter starken Elektrounternehmen Falkner & Riml sofort weitergedacht und mit Unterstützung von Siblik auf tatsächlich realisierbare Schiene gebracht wurde. Schließlich führt der österreichweit tätige, auf Elektro- und Haustechnik spezialisierte Großhändler seit einigen Jahren auch Photovoltaikmodule der Firma PVP Photovoltaik im Sortiment: „Dieses in der Weststeiermark angesiedelte Unternehmen entwickelt kristalline Module mit spezieller Verbundsicherheitsglas-Technologie für die unterschiedlichsten Anwendungsbereiche. 

Wobei der Fokus auf Sonderanfertigungen liegt: PVP ist DER Ansprechpartner für alles, was nicht 08/15 ist“, beschreibt Bettina Köberl, Photovoltaik-Expertin bei Siblik, wo sie in Auftrag gibt, was sie zur vollsten Zufriedenheit ihrer Kunden braucht. Beim Alpengasthof Grüner-Projekt waren es ihrer Schilderung nach zwei Modularten, die von PVP passgenau auf die Balkongeländer-Zwecke im Tiroler Obertal zugeschnitten wurden – einerseits mehrere „normale“ das Sonnenlicht in elektrische Energie umwandelnde Komponenten und andererseits zwei funktionslose Attrappen, die einer stimmigen Optik wegen zu berücksichtigen waren. „Der Einbau der beiden Dummys wurde aufgrund zweier Regenfallrohre vor den Modulen notwendig“, erklärt Bettina Köberl. 
 

Ganzjähriger Ertrag gesichert

Dass die Leistung einer Photovoltaikanlage von der Witterung abhängt, ist wohl jedem klar. Was laut Bettina Köberl aber oftmals vergessen wird: Dass die Energieumwandlung am besten bei gemäßigten Temperaturen funktioniert. „Je mehr Einstrahlung desto besser und umso tiefer die Temperaturen desto besser“, verrät die Photovoltaik-Spezialistin aus dem Hause Siblik. Insofern zeigt sich der Alpengasthof Grüner gleich in mehrfacher Hinsicht für die Nutzung der Solarkraft prädestiniert: Er ist über 1.000 Höhenmeter gelegen, weshalb es hier generell nicht so extrem heiß wird wie andernorts und mit den neu installierten 90 Grad-Modulen beim Balkongeländer ist man nun das ganze Jahr über, selbst bei tiefstehender Wintersonne, außergewöhnlich aufnahmebereit. „Wir erzielen mit 18 270 Watt-Modulen einen Ertrag von 4.300 Kilowattstunden pro Jahr“, ist die Siblik-Mitarbeiterin sichtlich zufrieden mit dem mit einem insgesamt 30 Meter langen Solar-Balkongeländer erreichten Output. Für den Alpengasthof-Chef Matthias Grüner wirkt sich dieser Energiegewinn vor allem auf der Stromrechnung äußerst positiv aus: „Wir zahlen jetzt ein bisschen weniger, obwohl ein zusätzlicher Stock dazu kam“, freut er sich. 

Dabei war es dem Hotelbesitzer bei der Idee einer ins Balkongeländer integrierten Photovoltaikanlage ursprünglich gar nicht so sehr um die damit erreichbare Kostenersparnis gegangen: „Ich wollte einfach Notwendiges mit Nützlichem verbinden. Ein optisch ansprechendes Geländer für unseren Privatbalkon im obersten Geschoß wurde gebraucht und ich fragte bei Markus Schöpf nach, ob man dieses nicht mit einer Funktion versehen könnte“, outet sich Matthias Grüner als eigentlicher Impulsgeber bei diesem Projekt. Auf diese seine Anregung schien man bei Falkner & Riml, einem der führenden Elektrounternehmen im Tiroler Oberland, allerdings geradezu gewartet zu haben – schließlich waren innerhalb kürzester Zeit in die Umsetzungs-Details gehende Besprechungen mit Siblik und dem Schlosser Andreas Gstrein einberufen.

Millimetergenaues Teamwork

Die Erweiterung des eigenen Leistungsumfangs und die Verwirklichung neuer Ideen spielen seit jeher eine wichtige Rolle in der Erfolgsgeschichte des u. a. auf Elektroinstallations-, Gebäudeleit- und Kommunikationstechnik sowie auf Mittel-, Hochspannungs- und Photovoltaikanlagen spezialisierten Unternehmens Falkner & Riml. „Als wir hörten, dass unser Kunde ein Balkongeländer mit Mehrwert möchte, wurde sofort zu rechnen bzw. zu planen begonnen mit vereintem Know-how. Was ist technisch machbar? Welcher Output wäre realistisch? Wie könnten geeignete Halterungen für die PV-Module aussehen? Das war teilweise wirklich Millimeterarbeit“, schildert Markus Schöpf und Bettina Köberl fügt ergänzend hinzu: „Die Photovoltaikmodule selbst waren eine Sonderanfertigung. Für deren Montage musste ebenfalls eine Sonderkonstruktion entwickelt werden. Und für mich persönlich stellten die Statik-Themen und die Berücksichtigung der Glasspannungen das Kniffligste dar bei diesem Projekt.“ Andere im Zusammenhang mit Photovoltaikanlagen üblicherweise zu bedenkende Hausforderungen wie eine durch Blätter oder Nadeln verursachte Verschattung oder größere Schneemassen spielten in Sölden kein Rolle, weil die Module bei einem Solar-Balkongeländer senkrecht stehen und somit weniger „Angriffsfläche“ bieten. 

Alles in allem dauerte es zweieinhalb Monate bis alles zur vollsten Zufriedenheit des Kunden ausgearbeitet, installiert und in Betrieb genommen war – nur zweieinhalb Monate. „Das liegt u. a. daran, dass es zwischenmenschlich sehr gut passte zwischen allen Beteiligten. Die Zusammenarbeit mit Markus Schöpf und Andreas Gstrein gestaltete sich in jeder Hinsicht perfekt. Dabei ist es alles andere als selbstverständlich, dass Männer darauf hören, was eine Frau zu technischen Fragestellungen zu sagen hat“, schmunzelt Bettina Köberl. Wobei die PV-Expertin aus dem Hause Siblik gut scherzen hat bei diesem Thema, ist sie es aufgrund ihrer profunden Fach- und Sachkenntnis auf diesem Gebiet mittlerweile doch schon gewohnt, dass ihre Meinung zählt. Auch Markus Schöpf zweifelte keine Sekunde an ihrer Kompetenz: „Wir arbeiten schon seit ewigen Zeiten regelmäßig mit Siblik zusammen und was ich in all den Jahren immer wieder live miterleben konnte: Dass die Betreuung seitens unseres bevorzugten Gebäudetechnik- und Schaltermaterial-Lieferanten wirklich tipptopp ist. Siblik-Mitarbeiter wissen, wovon sie reden. Sie sind erreichbar, wenn man nach ihnen ruft und geben sofort den erwünschten technischen Support“, lobt Markus Schöpf. Das produktive Teamwork mit Bettina Köberl beim Alpengasthof Grüner-Projekt war für ihn somit ein weiterer Beweis dafür, dass es die Produktmanager und Verkaufstechniker bei Siblik „wirklich drauf haben“. 

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